1. Runde: Kurzer Prozess

Mama: Kind, du siehst ja gar nicht gut aus. Geht es dir etwa nicht gut?
Kind: Ich fühl mich nicht so gut, Mama.
Mama: Lass mal sehen, du siehst ja ganz blass aus. Mir scheint es fast als …
Kind: …als was?
Mama: …als hättest du diese Krankheit.
Kind: DIESE Krankheit?!
Mama: Ja, Kind. Ich glaube, du hast diese Krankheit.
Kind: Du meinst BrockmasterB?
Mama: Ja, ich glaube es ist BrockmasterB. Leg dich hin und ruh dich aus Kind. Es ist besser, wenn du jetzt nichts mehr sagst.
Kind: Geht klar Mum, yo!

Erste Runde im DFB-Pokal. Eine Expedition ins Abenteuerland. Da tauchen plötzlich Vereine auf der Fußball-Landkarte auftauchen, dessen Name man höchstens vom Wetterbericht oder der Stauschau kennt. Unser Gegner: Die Neckarsulmer Sportunion. Kurz: NSU. Und sie haben etwas im Gepäck:

Ein ganzes Geschwader von Unterstützung. In Form von Brockmaster B. – der Verfasser und Interpret der offiziellen NSU-Pokalhymne (Unterstützt im Übrigen von der Deutschen Vermögensberatung, dessen Schriftzug der ein oder andere Lauterer am Samstag auch noch auf seinem Trikot tragen wird):

Ein Urteil muss sich jeder selbst bilden, doch was erschreckend und zugleich bewundernswert zugleich ist: Der unerschütterliche Optimismus. Belegbar an einigen Textstellen:

„Neckarsulm wird siegen und das im besten Jahr“
„Ihr seid die roten Teufel, wir sich nicht beeindruckt“
„NSU ist im Haus. Spielen um zu gewinnen. Die Meute flippt aus“
„Verlieren ist nicht drin, alle freuen sich drauf“
„Ihr erlebt jetzt das blaue Wunder“
„Keiner unserer Spieler bleibt ab heute unbekannt“
„Wir schicken sie nach Hause, wie unsere Jungs aus Hoffenheim“

Liebe Vereinsführung, verspricht mir eins. Sollte erwartungsgemäß kein Talent in den Reihen der Neckarsulmer Sportunion zu finden sein, so verpflichtet zumindest den Einen. Den BrockmasterB. Wir brauchen ihn. Für die Saison, die Auswärtsspiele, den Aufstieg. Und dann geht alles: Derbysieg, Meisterschaft, Europapokal. Mit BrockmasterB im Rücken holen wir alles. In Dortmund und München zittern sie schon.

Aber Stopp: Jeder hat seine Macken. Die Neckarsulmer können auch sympathisch sein. Ein Auszug aus einem Interview mit dem Trainer Timo Böttjer:

„Es ist ja landesweit bekannt, dass der FCK eine wahnsinnig gute Fankultur hat und auf dem Betzenberg immer eine richtig gute Stimmung herrscht. Mein Wunsch an Euch wäre es, dass so viele FCK-Fans wie möglich dem Spiel live beiwohnen, Ihr Euer Team lautstark unterstützt und meinem Team allein dadurch schon ein Stückchen „Betzenberg-Feeling“ vermitteln würdet. Meine Jungs hätten es wahrlich verdient, vor einer großen und stimmungsgeladenen Kulisse zu spielen. In diesem Sinne hoffe ich für alle Beteiligten, dass es am Samstag, 03. August 2013, im Heilbronner Frankenstadion ein stimmungsvoller Fußballnachmittag wird.“

Erste Runde DFB-Pokal: Eine Expedition ins Abenteuerland. Doch am Ende wird’s ein kurzer Prozess. Gerne mit einem Wiedersehen – aber dann bitte ohne BrockmasterB.

Bildquelle: http://www.nsu-fussball.de/news/fck_track/fck_track.htm

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